.Ringtraining

Wir haben in diesem Frühjahr ein erfolgreiches Ringtraining durchgeführt und hier sollen noch einmal alle Einzelheiten im Detail,
in Wort und Bild festgehalten werden

Vorbereitung für die Schau

Sicher sind die Tipps nicht ganz vollzählig, sie sollen aber zur Grundorientierung beitragen.

Ihr Hund

geht nur im gepflegten und wohlgenährten Zustand zur Ausstellung. Zur Pflege zählt unbedingt eine standardgerechte Toilette
des Haarkleides, was den Hund vorteilhaft in Erscheinung stellt.

Was benötigen sie für ihren Hund

  • Wasser
  • Trinknapf
  • Decke
  • Eine ihrem Hund angepasste Vorführleine (keinen Schnürsenkel, der ihrem Hund die Kehle zuzieht)
  • Ein paar Leckerli (denken sie daran im Schauring wird nicht gefüttert und kein Futter verstreut)
  • Findet die Schau im Freien statt, ist evtl. ein Regenschutz erforderlich

Was benötigen sie

  • Gutes Schuhwerk in dem sie laufen können
  • Ihre Kleidung ist der Witterung angepasst, sportlich und elegant. Denken sie daran, dass z. B. ihre Hose möglichst
    kontrastreich zur Farbe ihres Hundes ausgewählt ist. Wenn sie im Hintergrund ihres Hundes stehen, sollen sich die Konturen
    ihres Hundes gut abzeichnen. Ihr t-shirt oder ihre Jacke trägt keinesfalls den Zwingernamen oder den Namen ihres Hundes.
  • Für den Fall, dass sie sich setzen möchten, nehmen sie einen Klappstuhl mit
  • Essen und Trinken kann auf Großveranstaltungen sehr teuer sein. Bei kleineren KSA- oder OG-Schauen, kommt es den
    Ortsgruppen zu gute.
  • Jetzt packen sie noch eine große Portion Geduld ein. Hektik und Aufregung überträgt sich auf ihren Hund und alles was sie
    zuhause trainiert haben klappt plötzlich nicht mehr.
  • Wenn sie wegfahren, vergessen sie jetzt in aller Aufregung nicht ihren Hund.

Was muss ihr Hund können

  • Sie und ihr Hund kommen freundlich als Team in den Ring.
  • Für die Führung ihres Hundes hat unsere Richterobfrau Piktogramme erstellt, die eindeutig und unmissverständlich, während
    der gesamten Vorführung auf eine lockere Leine hinweisen. An der Leine die Vorderpartie hochhalten, hinknien, drücken,
    schieben und Rute zurechtrücken sollten unterbleiben.
  • Für die Standbewertung muss ihr Hund eine ausdauernde Stehübung beherrschen. Ihr Hund steht mit lockerer Leine aufmerksam
    mit Blick zu ihnen (Kommando steh), vor oder neben ihnen. Sie stehen niemals zwischen Richter/in und ihrem Hund, sondern
    immer vom Richter abgekehrt.
  • Zähne zeigen kann sehr unterschiedlich ausfallen. Sie zeigen die Zähne ihres Hundes selbst oder der/die Richter/in möchte
    unbedingt selbst Hand anlegen. Im ersten Fall lassen sie den Hund sitzen, stellen den rechten Fuß auf die Leine, der linke Fuß
    steht hinter dem Hund und sichert, dass er nicht nach hinten ausbricht. Sie haben beide Hände frei und zeigen zunächst die
    Schere, führen ihre Finger auf den beiden Seiten durch die Lefzen damit die einzelnen Zähne vom P1 bis P2-3 frei sichtbar werden.
    Dieser Teil stellt auch gleichzeitig einen großen Teil des Wesenstestes dar und genau hier streben die Beurteilungskriterien
    der einzelnen Richter/innen weit auseinander. Allgemein wird der absolut neutrale und unauffällige Hund gewünscht.
  • Der Bewegungsablauf erfolgt im Trab und stets in gebührendem Abstand zu den Mitbewerbern. Auch hier gilt die lose Leine,
    eine angepasste Geschwindigkeit und ihr Hund hält den nötigen Blickkontakt.
  • In der Regel werden folgende Bewegungsabläufe gefordert: Vom Richter/in weg und wieder zurück, eine Lauffolge im Dreieck
    und im Kreis. Beginnen sie das Dreieck immer nach rechts. Sollten sie es links beginnen müssen sie bei der Querfolge die
    Seite ihres Hundes wechseln, sonst laufen sie zwischen Richter/in und ihrem Hund. Die Kreisfolge geht immer in Linksfolge
    und ihr Hund wird auf der linken Seite geführt.

Die Standbewertung

Der Rüde steht frei und aufmerksam.

Die Hündin steht frei und aufmerksam zu ihrem Führer.
Bilden wir eine Senkrechte in der Vorderhandmitte, treffen wir auf den Mittelpunkt der schrägen Schulterlage. Diese Winkelaus-
ausrichtung bestätigt die Stabilität der Vorderhand.Bilden wir eine Senkrechte vom Sitzbeinhöcker, steht diese zur Vorderkante
des senkrecht stehenden Hintermittelfußes.
Die Folgebilder zeigen ebenfalls perfekt ausgerichtete Hunde in Profil und Front. Sollte sich der Richter/in mit anderen Hunde
beschäftigen darf ihr Hund auch einmal die Sitzposition einnehmen, dabei ist auf eine korrekte Pfodenstellung und auf seine
Aufmerksamkeit zu achten.




Bei der Handbewertung durch Abtasten Zähnezeigen und Messen muß sich der Hund neutral verhalten.
Die nachstehenden Bilder zeigen verschiedene Beispiele.





Der Bewegungsablauf



Bei diesem Bild kommen die funktionsbetonten Winklungen aus der Standposition deutlich zur Wirkung. Die Hinterhand bringt
den kräftigen Schub nach vorn, die Vorderhand überträgt mühelos den Körper und greift weit aus. Der Hund bewegt sich immer
im Trab -rechte Vorderhand und linke Hinterhand schwingen gleichzeitig und umgekehrt. Die Pfode der Hinterhand trifft auf den
Abdruck der Vorderhand. Bei einem guten Vortritt greift die Vorderhand soweit aus, dass der Fuß mindestens unter der
Senkrechten vom Auge auf dem Boden aufsetzt.



Der Hund hält den freundlichen Kontakt zu seinem Führer und wechselt gerade von der rechten auf die linke Seite



Bei diesem Hund ist die Schwebephase festgehalten, wo der Hund im Bewegungsablauf keinen Bodenkontakt hat.



Dieser Hund zeigt einen fehlerhaften Passgang. Die beiden linken und rechten Beine schwingen parallel.Es fehlt der diagonale
Wechsel. Die Abgewöhnung gelingt nur über zurücknehmen der Geschwindigkeit und einem Neuanlauf bei ständiger Aufmerksamkeit.

Das Füttern im Schauring ist in der Ordnung untersagt. Trotzdem können es viele nicht lassen in dieser Weise ihre Hunde
in Position zu bringen. Besonders schlimm sind die Hundeführer mit Futterbeutel am Gürtel, die dann während des Bewegungs-
ablaufes noch ordentlich Futter verstreuen, dass nachfolgende Hunde auch noch etwas zu tun bekommen.

Für die Aufnahme des Videos ein Dankeschön an Michael Otto.